Der Begriff Agilität ist seit einigen Jahren in aller Munde und wird mit diversen möglichen Aspekten der Arbeit in Verbindung gebracht. „Agile Führung“, „Agile Organisation“ und „Agile Methoden“ sind nur wenige von zahlreichen Beispielen dafür. Wirft man jedoch einen zweiten Blick auf die Gespräche und Diskussionen rund um Agilität, merkt man schnell, dass die meisten nur ein sehr schwammiges Verständnis von der Bedeutung von Agilität und den zugrundeliegenden Prinzipien haben.
Um von Agilität und agilen Arbeitsweisen zu profitieren, ist jedoch genau dieses Verständnis und darüber hinaus die Umsetzung agiler Methoden und Prozesse äußerst wichtig. Mit diesem Artikel wollen wir Licht ins Dunkle bringen und Agilität definieren sowie Tipps geben, wie sich agiles Arbeiten konkret in Unternehmen umsetzen lässt.
“The greatest danger in times of turbulence is not the turbulence, it is to act with yesterday’s logic” Peter F. Drucker
Was ist Agilität?
Agilität definiert die Fähigkeit eines Unternehmens, sich schnell einem sich immer wieder verändernden Umfeld erfolgreich anzupassen und mit ihm zu wachsen. Diese Anpassungsfähigkeit an den heutigen volatilen, komplexen und unübersichtlichen Märkten kann zu großen Wettbewerbsvorteilen führen, wenn man es schafft, angemessen auf Veränderungen zu reagieren.
Um dies erfolgreich umzusetzen, ist sowohl eine dynamische Fähigkeit, als auch ein stabile Komponente im Unternehmen notwendig - sozusagen ein Ruhepol oder etwas woran man sich festhalten kann, während sich das Unternehmen kontinuierlich ändert. Oft ist diese stabile Komponente die Vision, die Kultur und daraus abgeleitete Unternehmenswerte. Gerade großen, etablierten Unternehmen fällt die dynamische Fähigkeit schwer, da sie oft auf starren Führungshierarchien, Prozessen und Strukturen basieren.
Kernelemente einer agilen Netzwerkorganisation sind: Wertschöpfungszentrierung, Fokus auf Individuen und Interaktionen, kontinuierliches Lernen
Woher kommt der Begriff?
Seinen Ursprung hat das agile Arbeiten in der Softwareentwicklung. 2001 traf sich eine Gruppe, die sich kollektiv die “Agile Alliance” nannte, um gemeinsam die wesentlichen Grundsätze für Agilität festzuhalten. Unter anderem waren dies Vertreter von Extreme Programming, SCRUM und DSDM. Ihr Ziel war es, dass Unternehmen über neue, flexiblere Methoden des Arbeitens nachdenken. Daraus entstand das “Agile Manifest der Softwareentwicklung”, welches den Menschen als wichtigste Ressource sieht. Es legt vor allem einen Fokus auf Werte und Kultur und wendet sich von starren Prozessdenkweisen ab.
Doch nicht nur Softwareunternehmen können agil arbeiten. Die ausgearbeiteten zwölf Grundsätze für agiles Arbeiten lassen sich auch genereller auslegen und auf nahezu jedes Unternehmen anpassen.
Was bedeutet also agiles Arbeiten? Im Großen und Ganzen geht es darum, dass Menschen und Interaktionen über Prozesse und Tools gestellt werden und das Produkt selbst mehr in den Fokus rückt, ohne viel Zeit für ausführliche Dokumentationen aufbringen zu müssen. Dabei steht die Wertschöpfung für den Kunden im Zentrum. Es ist oberstes Ziel, ihn zufriedenzustellen und mit ihm zusammenzuarbeiten ⎼ viel wichtiger als mit dem Kunden zuerst lange über Verträge zu verhandeln. Diese Herangehens- und Denkweise ist also wichtig, um sich mehr darauf zu konzentrieren, auf die sich stetig wandelnde Umwelt zu reagieren anstatt starren Plänen zu folgen.
Was sind Beispiele für agile Methoden?
Scrum
Ein Beispiel für eine agile Methode ist Scrum. Es ist ein Framework für das Projekt- und Produktmanagement und kommt aus der Softwaretechnik, wird aber inzwischen auch in nicht-tech Unternehmen angewendet. Scrum hilft dabei iterativ und inkrementell zu planen, was dazu beiträgt, dass anfängliche Unklarheiten anhand von Zwischenergebnissen schnell beseitigt werden können und der Plan kontinuierlich angepasst und weiterentwickelt werden kann. Detaillierte Pläne werden dabei lediglich für den nächsten Sprint (kurzes Intervall) erstellt. Ein Scrum-team besteht aus sechs +/- drei Leuten und drei Rollen: dem Product Owner, dem Scrum Master und das restliche Team, welches das Produkt entwickelt. Der Product Owner priorisiert fachliche Anforderungen und der Scrum Master ist dafür verantwortlich Prozesse zu managen und Hindernisse zu beseitigen.
Open Fridays
Eine weitere Methode für agiles Arbeiten sind Open Fridays, bei welchen sich Mitarbeiter aus allen Abteilungen des Unternehmens freiwillig in einem bestimmten Rhythmus, beispielsweise jeden zweiten Freitag, treffen. Hier können Mitarbeiter dann Themen vorschlagen, die sie als wichtig empfinden und gerne bearbeiten würden. Jeder Teilnehmer schreibt sein Thema auf ein Post-It, stellt es seinen Kollegen vor, sodass sich dann Teams spontan um ausgewählte Themen bilden können. Diese arbeiten dann für einen festgelegten Zeitraum an ihren Themen, um sie am Ende des Open Fridays den restlichen Kollegen vorzustellen. Dabei wird Know-How zwischen Personen geteilt, die normalerweise nicht unbedingt zusammenarbeiten und Probleme gelöst, denen oftmals sonst keine Aufmerksamkeit zuteil wird. Neben vielen neuen Ideen die dabei entstehen, lassen sich zudem auch die Zusammenarbeit im Unternehmen stärken und Silos aufbrechen.
Objectives und Key Results (OKRs)
Auch die Einführung und Umsetzung eines agilen Zielsystems, wie beispielsweise Objectives und Key Results (OKR), unterstützt die inkrementelle Planung und Steuerung des Unternehmens und die zielgerichtete Mitarbeiterführung. Zusätzlich wird Transparenz und Kommunikation gesteigert und der Sinn der Arbeit verdeutlicht, da jeder Mitarbeiter Einblick in die Ziele jeder Unternehmensebene hat und sieht, worauf seine oder ihre Arbeit einzahlt sowie an der Zielsetzung selbst beteiligt war. Hier erfährst du mehr über das OKR-Framework.
Warum ist Agilität gerade so stark gefragt?
Zu den vielen Vorteilen, die agiles Arbeiten mit sich bringt, ist zuerst eine höhere Produktivität aufgrund fokussierteren Arbeitens zu nennen. Dieser erhöhte Fokus stammt daher, dass iterativ eine Verbesserung nach der anderen durchgeführt wird und man sich somit auf eine Aufgabe nach der anderen konzentrieren kann. Ressourcenallokationen sind aufgrund erhöhter Transparenz, cross-funktionaler Teams und mehr Kommunikation über Abteilungen hinweg besser nachvollziehbar und treffen auf mehr Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Dabei wird eine Kultur mit mehr Moral und Miteinander ausgebildet, die es erleichtert, sowohl Arbeitskräfte zu binden, wie auch neue oder potentielle Arbeitnehmer für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Zudem wird durch die kontinuierliche Anpassung an den Markt anstatt starrer Einhaltung einer Richtung innovativer im Unternehmen gearbeitet. Darüber hinaus kann man Mitarbeitern beim agilen Arbeiten auch mehr Verantwortung übertragen. Dies führt dazu, dass Mitarbeiter in ihrem Arbeitsalltag alles in allem motivierter sind.
Agiles Arbeiten hat also viele Vorteile - Jetzt stellt sich nur die Frage, warum es nicht schon jedes Unternehmen so macht? Grund hierfür ist vor allem, dass viele Betriebe auf dem Weg dorthin schnell auf scheinbar unüberwindbare Hürden treffen.
Warum scheitern Unternehmen am agilen Arbeiten und was ist zu beachten, damit das nicht passiert?
Auf Unternehmensebene fehlt oft ein agiles Zielbild. Darunter zählt eine klare, langfristige Vision, die nicht wie die meisten Visionen beliebig austauschbar ist - sich also generisch auf Marktführerschaft oder Umsatzzahlen fokussiert - sondern eine, die sich spezifisch auf das Unternehmen bezieht und beispielsweise die eigenen Produkte oder Services ins Zentrum stellt. Das ganze Unternehmen soll auf diese Vision hinarbeiten und das gleiche Verständnis davon haben. Nur so lässt sich daraus eine Mission, eine Strategie und operativ eine Roadmap ableiten, welche die Mitarbeiter in die richtige Richtung weisen. Dies fördert selbstorganisierte Teams, die ⎼ orientiert an der Vision ⎼ eigene Entscheidungen schnell und kundennah treffen können. Dafür ist es notwendig, dass jeder einzelne Prozesse und Aufgaben kritisch hinterfragt und eigene Ideen einbringt, anstatt nur eine ausführende Funktion einzunehmen. Dies wird auch als “intrapreneurial thinking”, bezeichnet. Wann macht agiles Arbeiten also Sinn? Erst dann, wenn die hier aufgeführten Voraussetzungen geschaffen worden sind.
Kundennähe als Schlüssel für teambasierte, dezentralisierte Netzwerkstrukturen
Die wichtigsten wertschöpfenden Aktivitäten und Entscheidungen sind in agilen Unternehmen stets am Kunden ausgerichtet und werden nicht einfach top-down nach Wünschen des Managements festgelegt. Der Schlüssel für teambasierte, dezentralisierte Netzwerkstrukturen mit Eigenverantwortung ist also Kundennähe. Denn in in einem agilen Arbeitsumfeld formieren sich Teams um die Wertschöpfung für den Kunden. Daher ist auch sichergestellt, dass alle Aufgaben einen Wertbeitrag für den Kunden schaffen und somit jeder Mitarbeiter direkt auf die Ziele und Kennzahlen einwirkt.
Der Lernprozess ist größer und ein besseres Produkt lässt sich an den Kunden liefern, wenn die Teams direkten Kontakt mit diesem haben, ohne dass beispielsweise die Vertriebsabteilung als Zwischeninstanz handelt. Zudem entfallen durch eine agile Arbeitsweise lange Diskussionen über Hierarchien hinweg. So lassen sich Silos innerhalb des Unternehmens aufbrechen und Taylorismus, also detailliert vorgeschriebene Prozesse mit genauen Arbeitsabläufen, vermeiden.
Spotify beispielsweise hat wenige bis keine zentral vorgegebenen Prozesse und Standards. Gearbeitet wird in in Gruppen mit nicht mehr als acht Personen, den sogenannten “Squads”, die völlig autonom, funktionsübergreifend und selbstorganisiert entscheiden und handeln. Dies führt dazu, dass Teams bei Spotify schnell und flexibel arbeiten und reagieren können.
Lies hier mehr über Spotifys agile Prozesse.
Die Prinzipien der Agilität
Unternehmenskultur
Eine stabile Kultur ist wichtig für Mitarbeiter, da sie als Anhaltspunkt dient; wird aber oft unterschätzt. Es braucht lange, um sie zu verändern sowie zu festigen. Kultur muss bewusst eingesetzt werden. Sie ist die Schlüsselkompetenz einer Firma und kann erhebliche Wettbewerbsvorteile schaffen.
Ein wichtiger Aspekt hierbei ist, dass agiles Arbeiten nicht darauf abzielt, solange an einem Produkt zu feilen, bis es als perfektes Produkt auf den Markt gebracht werden kann. Stattdessen werden Produkte in den Markt eingeführt und dann stetig und iterativ, an den Kundenbedürfnissen ausgerichtet. In einem solchen Umfeld ist es jedoch natürlich, dass Fehler passieren und es auch zu Situationen des Scheiterns kommt. Damit sich die Teammitglieder trauen, neue Ideen einzubringen, Verbesserungsvorschläge zu machen und Entscheidungen zu treffen, ist es daher wichtig eine Kultur des Scheiterns zu etablieren. Ein “sicherer Platz”, an dem man sich frei entfalten kann und neue Denkweisen gefördert werden.
Die Kultur des Scheiterns besagt, dass es dazugehört, Fehler zu machen, denn gerade aus ihnen kann das ganze Unternehmen wahnsinnig gut lernen. Wichtig ist dabei, dass die Fehler und die Schlussfolgerungen, die man daraus zieht, geteilt werden und über sie diskutiert wird. Sobald die Mitarbeiter spüren, dass Scheitern zum Prozess gehört und akzeptiert wird, führt es dazu, dass sie aus ihrer Comfort Zone herausgehen und über den Tellerrand hinausblicken. “Was ist wichtig für das Unternehmen?” wird über “Was ist wichtig für mich?” gestellt. Das Etablieren einer solchen Kultur stellt eine der wichtigsten Grundlagen für eine agile Arbeitsweise dar.
Auch eine Vertrauenskultur ist sehr wichtig. Sie ist die Grundlage für mehr Entscheidungsfreiheit in schwierigen und problematischen Situationen und fördert schnelle Reaktion auf äußere sowie innere Einflüsse. Somit bildet sie die Basis für selbstorganisierte Teams. So lässt sich Mikromanagement, bei der die Führungskraft seine Teams ständig beobachtet und kontrolliert, vermeiden und im Gegenzug agiles Arbeiten fördern.
Generell ist das nichts neues. Eine Vertrauenskultur muss jedoch aktiv von den in allen Ebenen des Unternehmens kommuniziert und gelebt werden.
Die Rolle der Führungskraft
“Servant-Leadership” ist hier das Schlagwort. Einer Studie von Kienbaum und StepStone zufolge, wollen die meisten Mitarbeiter anstatt eines Managers, der nur kontrolliert und delegiert, eine transformationale Führungskraft. Also einen Coach mit Vorbildfunktion, der wertorientiert und transparent handelt und Selbstständigkeit fördert. Führungskräfte sollten wie ein Mentor fungieren und den selbstständig arbeitenden Mitarbeitern Verantwortung übertragen, sie unterstützen, fördern, ihnen bei der Weiterentwicklung helfen und ihnen den Sinn der Arbeit verdeutlichen. Zum agilen Arbeiten gehört daher unbedingt auch eine agile Führung.
Iterative Prozesse statt langfristiger Pläne
Um schnell auf äußere Einflüsse reagieren zu können, müssen die Prozesse innerhalb der Firma iterativ gestaltet werden. Heutzutage funktionieren langfristige Pläne nicht mehr. Außerdem kann man nicht mehr endlos, bis zur Perfektion, an einem Produkt feilen, bis es schließlich auf dem Markt gebracht ist. Das liegt an der Dynamik und Komplexität der Märkte und den sich immer schneller ändernden Kundenanforderungen.
Hinzu kommt, dass Konkurrenz nicht mehr nur von bekannten und etablierten Marktteilnehmern ausgeht, sondern auch von jungen Unternehmen und von solchen, von denen man bis vor Kurzem keine Konkurrenz erwartet hätte. So war Microsoft Chef Steve Ballmer im Juni 2007 noch überzeugt davon, dass das iPhone sich nicht gut verkaufen lassen wird. Wie falsch er damit lag, ist zumindest heute jedem bewusst. Trotzdem hätte diesen Fehler jedes Unternehmen machen können. Um so etwas zu vermeiden, sollte die Führungsebene, und auch alle anderen Mitarbeiter, die Konkurrenz stets im Auge behalten und ihre Anpassungsfähigkeit bewahren anstatt stur an einer Richtung festzuhalten. Agiles Arbeiten und agile Führung haben einen starken positiven Einfluss auf eben diese Anpassungsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit des Unternehmens.
Bei der Zielsetzung geht man am besten folgendermaßen vor: Strategische Ziele werden meistens von den Führungsebenen vorgegeben, da sie oft das Große und Ganze besser im Blick haben. Operativ allerdings, können die Arbeiter mit dem bottom-up Approach am besten sagen, wie diese Ziele umsetzbar sind. Alle Ebenen im Unternehmen sollten also zusammenarbeiten.
Wie kann ich selbstorganisierte Mitarbeiter ausbilden und Netzwerke zwischen Mitarbeitern schaffen?
Um Mitarbeiter beim innovativen Arbeiten zu unterstützen, ist es hilfreich, Agile Coaches auszubilden oder externe Coaches einzuladen, die diese beim Umgang mit komplexen Aufgaben unterstützen. Auch Workshops, E-Learning und Trainings mit Teams also Formate, um kontinuierliches Lernen zu ermöglichen, sind wichtig. Eine weitere Methode zur Förderung des agilen Arbeitens ist die Einbindung der Teammitglieder in den Recruiting-Prozess der HR-Abteilung, wenn ein neuer Mitarbeiter für das Team eingestellt werden soll. So ist es wahrscheinlicher, dass das Team schneller und besser zusammenarbeitet und zu der gewünschten Produktivität gelangt.
In der Mitarbeiterentwicklung ist eine ausgeprägte Feedbackkultur das A und O. Der erste Schritt hierzu ist, Mitarbeitern dabei zu helfen, besser Feedback zu geben und anzunehmen. Nützlich können hier Tools sein, die als Erinnerung sowie als Hilfestellung zum erfolgreichen Feedback geben dienen. Aktuell bietet Workpath hierzu eine Beta Version, die in Kollaboration mit ausgewählten Kunden weiterentwickelt wird und mit 360° Feedback für eine kontinuierliche Entwicklung sorgt.
Auf Prozess- und Betriebsebene schenken Unternehmen oft auch der Teamkommunikation sowie der Kommunikation über Abteilungen und Teams hinweg zu wenig Aufmerksamkeit. Mit einfachen Methoden und Prozessen kann man dem Abhilfe schaffen. Beispielsweise hilft die Einführung regelmäßiger Check-ins, um Kommunikationsfrequenz und -qualität zu erhöhen sowie Ziele besser mit Aufgaben zu verbinden und Erkenntnisse innerhalb des Teams offener auszutauschen. Auch Retrospektiven, die mindestens einmal im Quartal stattfinden sollten, fördern interne Prozesse und helfen, den Betrieb sich an die verändernde Umgebung anzupassen und eine agile Arbeitsweise zu fördern.
Letztlich ist es auch wichtig, Teams gemeinsame Räume bereit zu stellen, in welchen sich die Leute aus unterschiedlichsten Teams austauschen. Auch gemeinsame Events fördern das Miteinander und haben größere Effekte als man sich vorstellen kann.
Fazit
Agilität erfordert Aktion und Disziplin ⎼ genauso wie der Unternehmenserfolg kommt sie nicht von alleine. Es gibt viele Ansätze, um agiles Arbeiten umzusetzen. Beispielsweise können interne Coaches ausgebildet werden, externe Unterstützung hinzugeholt oder auch neue Tools in Einsatz gebracht werden, die das Strukturieren und Organisieren leichter machen. Workpath hat es sich zum Ziel gesetzt die Arbeitswelt von morgen zu gestalten und Unternehmen dabei zu unterstützen, sich in eine agile Netzwerkorganisation zu verwandeln und agiles Arbeiten zu fördern und bietet daher eine gleichnamige SaaS-Lösung an. Sie beinhaltet Performance Tools für OKRs, Check-Ins sowie Feedback, um gemeinsame Ziele, kontinuierliches Feedback, Selbstorganisation und Fokus im Rahmen der agilen Transformation zu etablieren und zu unterstützen.
FAQs
Wie geht agiles arbeiten? ›
Agiles Arbeiten befähigt Teams, autonom Ziele zu setzen und diese durch auf sie maßgeschneiderte Prozesse und den Einsatz von Technologie zu erreichen. Ein wichtiger Fokus des agilen Arbeitens ist das stetige Lernen und die Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Marktbedingungen.
Was sind agile Prinzipien? ›Die agilen Prinzipien beschreiben, von welche Leitsätzen und Werten sich Unternehmen bzw. ihre Mitarbeiter und Teams beim agilen Arbeiten leiten lassen. Die Agilen Prinzipien haben ihre Wurzeln im Agile Manifest für Softwareentwicklung“, das 2001 einige Vorreiter in den USA gemeinsam verfasst und veröffentlicht haben.
Wie erkläre ich Agilität? ›Agilität ist nichts anderes als die Fähigkeit, auf Veränderungen schnell reagieren zu können. Da sich Märkte, Anforderungen an Produkte und die Bedürfnisse der Menschen immer schneller verändern, müssen sich Unternehmen darauf einstellen können.
Was sind die 5 Scrum Werte? ›Wissen kompakt: Es gibt fünf Scrum Werte: Selbstverpflichtung bzw. Commitment, Mut, Offenheit, Fokus und Respekt.
Was sind agile Arbeitsformen? ›Agile Arbeit ist vor allem geprägt durch kollaborative Arbeitsformen, die dazu dienen Innovations- oder Entwicklungspotenziale zu identifizieren und zu einer Lösung mit möglichst hoher Akzeptanz zu überführen.
Was ist das Ziel von Agilität? ›Agilität ist eine Form der Zusammenarbeit, die es ermöglicht im Team schneller auf sich verändernde Situationen reagieren zu können, kundenzentrierter und leistungsfähiger zu agieren.
Wie fördert man Agilität? ›Offenheit und Transparenz fördern Agilität. Auch die räumliche Arbeitsumgebung trägt dazu bei. Das Element Nähe umfasst einen freundlichen, offenen, respektvollen und wertschätzenden Umgang der Organisationsmitglieder miteinander, sowohl zwischen Führungskräften und Geführten als auch zwischen den Beschäftigten.
Was bedeutet Agilität für Mitarbeiter? ›Agilität in Unternehmen heißt also, Hierarchien situativ festzulegen. Mitarbeiter organisieren sich selbst in Projektteams und verteilen Rollen nach den Fertigkeiten und Talenten der jeweilige Teammitglieder. Dabei sind sie alle gleichwertig – Führungskräfte inklusive.
Welche agile Arbeitsmethoden gibt es? ›- (Agile) Design Thinking (Problem hinterfragen, neue Ideen entwickeln),
- Business Model Canvas (Geschäftsmodelle visualisieren),
- Lean Start-up (Ideen testen und validieren) und.
- Scrum (Lösung implementieren).
Die 12 Prinzipien des agilen Manifests lauten: Zufriedene Kunden durch frühzeitige und kontinuierliche Bereitstellung. Wenn Kunden regelmäßig neue Updates erhalten, ist es wahrscheinlicher, dass sie die von ihnen gewünschten Änderungen im Produkt selbst mitverfolgen können.
Warum ist Agilität so wichtig? ›
Agilität kann für Unternehmen zu einem entscheidenden Kriterium für Wettbewerbsfähigkeit und Wettbewerbsvorteile werden. Dann, wenn es schneller, gezielter und effektiver als die Konkurrenz auf veränderte Rahmenbedingungen reagiert.
Wann ist Agilität sinnvoll? ›Agiles Arbeiten macht deshalb so viel Sinn, weil es statt behäbiger und starrer Prozesse auf dynamische Abläufe setzt. Immer dann also, wenn sich Dinge im Projektverlauf ändern können, und das ist in der Digitalisierung die Regel, lohnt es sich, agil zu arbeiten.
Was ist das Gegenteil von Agile? ›Agiles Vorgehen konsequent einzuhalten braucht insbesondere viel Disziplin. Meiner Meinung nach müsste man „planorientiert“ oder „dokumentenzentriert“ als Gegenteil von „agil“ ansehen.
Was ist Scrum kurz erklärt? ›Scrum ist ein Framework für eine bestimmte Art des Projektmanagements. Es zeichnet sich durch schlanke Prozesse, schrittweise Entwicklung und regelmäßige Feedbackschleifen aus. Ursprünglich wurde es vor allem in der Softwareentwicklung eingesetzt, mittlerweile findet es aber in vielen weiteren Branchen Anwendung.
Wie erkläre ich Scrum? ›Scrum ist eine agile Methodik im Bereich Projektmanagement, welche flexibel auf diverse Projekte angewendet werden kann. Es unterscheidet sich zum klassischen Projektmanagement in der Hinsicht, dass es keine Projektleitung mehr gibt, welche die Aufgaben an die Teammitglieder verteilt.
Welche drei Merkmale stehen für agiles Projektmanagement? ›Funktionierende Software über umfassende Dokumentation. Zusammenarbeit mit dem Kunden über Vertragsverhandlung. Reagieren auf Veränderungen über Befolgen eines Plans.
Wann arbeitet man agil? ›Agiles Arbeiten – Definition
Bei der agilen Arbeitsweise geht es darum, dass Unternehmen dynamisch bleiben und die Fähigkeit zur Anpassung entwickeln. Man geht davon aus, dass Unternehmen, die schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren können, innovativer und erfolgreicher sind.
Ein agiles Team ist eine funktionsübergreifende Gruppe von Personen mit einem gemeinsamen Ziel, die eine flexible Arbeitsweise besitzen und sich an fluktuierende Kundenanforderungen anpassen können.
Was ist der Unterschied zwischen Scrum und Agile? ›Agile versteht sich viel mehr als eine Denkweise, während Scrum eher eine Methode zur Ausführung von Aufgaben ist. Hinsichtlich Autonomie ist bei Agile das Management der Schlüsselfaktor. Bei Scrum hingegen werden die Selbstorganisation sowie die Cross-Funktionalität gefördert.
Was steckt hinter Agilität? ›Agilität ist die Fähigkeit einer Organisation, sowohl flexibel (im Sinne von reaktiv) als auch proaktiv zu handeln sowie die sich immer schneller ändernden Rahmenbedingungen im unternehmerischen Umfeld zu antizipieren und initiativ zu werden, um notwendige Veränderungen einzuführen und sich wandelnden Märkten ...
Wo macht agiles Arbeiten Sinn? ›
Wo hierarchische Strukturen besser funktionieren
Wo allerdings Kreativität und neue Ideen gefragt sind, ist die agile Organisation vorteilhaft: in der Forschung und Entwicklung zum Beispiel oder im Marketing.
Menschen mit agilem Mindset dienen Kunden und einander, um etwas Großes, scheinbar Unerreichbares möglich zu machen. Sie sind der festen Überzeugung, dass sie das Zeug dazu haben, alles zu lernen, um ihre Ziele zu erreichen. Diese Sicht auf die Welt ist eine kompakte Beschreibung dessen, was man “Being Agile” nennt.
Kann jeder agil arbeiten? ›Eigenverantwortliches Arbeiten
Teams und Mitarbeiter können nur agil arbeiten, wenn ihnen die nötige Verantwortung übertragen wird. Es muss deshalb ein Rahmen geschaffen werden, in dem alle Mitarbeiter eigenverantwortlich arbeiten und auch Entscheidungen treffen können.
Die vier Grundwerte des Agilen Manifests:
Individuen und Interaktionen haben Vorrang vor Prozessen und Werkzeugen. Funktionsfähige (Software) – Lösungen haben Vorrang vor ausgedehnter Dokumentation. Zusammenarbeit mit den Kunden hat Vorrang vor Vertragsverhandlungen.
Agile Tools wie Kanban, Scrum oder Design Thinking sowie Elemente agiler Techniken lassen sich relativ einfach implementieren und funktionieren in der Regel nach dem Trial-and-Error-Prinzip. Technologien wie digitale Projektmanagementsoftware oder Wissensmanagementplattformen unterstützen dabei, agiler zu arbeiten.
Welche agile Methode ist die richtige? ›Welche agile Methode die richtige für dein Unternehmen ist, hängt davon ab, was du dir vom Einsatz agiler Methoden versprichst und welche Art von Projekten du damit umsetzen möchtest. Manchmal kann auch eine Kombination aus zwei agilen Methoden, beispielsweise Scrum und OKRs, die richtige Wahl sein.
Was sind die Ziele einer agilen Organisation? ›Agile Organisationen arbeiten in kleinen, sich selbst organisierenden und autonomen Teams. Eine Reihe unterschiedlicher Arbeitsmethoden helfen dabei, Agilität im Unternehmen zu garantieren und für flexiblere Arbeitsprozesse zu sorgen.
Welche agilen Projektmanagement Methoden gibt es? ›- Scrum.
- Kanban.
- SCRUMban.
- Design Thinking.
- User Stories.
- Timeboxing.
- Definition of Done.
- Unified Process.
Agile versteht sich viel mehr als eine Denkweise, während Scrum eher eine Methode zur Ausführung von Aufgaben ist. Hinsichtlich Autonomie ist bei Agile das Management der Schlüsselfaktor. Bei Scrum hingegen werden die Selbstorganisation sowie die Cross-Funktionalität gefördert.
Was macht ein agiles Unternehmen aus? ›Agile Unternehmen – Definition
Ein agiles Unternehmen strebt an, kommende Entwicklungen zum routinierten Arbeitsalltag werden zu lassen. Dabei verändert sich die innere Organisation stetig mit. So ist das Unternehmen in der Lage, sich schnell anzupassen und Chancen besser zu nutzen.
Wann ist ein Projekt AGIL? ›
Wann eignet sich agiles Projektmanagement? Agiles Projektmanagement eignet sich für Projekte: die nur ein vages Bild der Anforderungen zeichnen können. die ständig Veränderungen ausgesetzt sind, auf die reagiert werden muss.
Was sind agile Vorgehensmodelle? ›Agile Vorgehensmodelle sind eine Methode des Projekt Managements. Sie zeichnen sich üblicherweise durch iteratives Vorgehen und kurze Feedback-Zyklen aus. Sie sollen nach häufiger Auffassung schwergewichtige Vorgehensmodelle ablösen, die mit viel Management-Aufwand verbunden sind, ablösen.